Lange Nacht der Kirchen in Klöstern von Klösterreich - Klösterreich
 

Lange Nacht der Kirchen in Klöstern von Klösterreich

Veröffentlicht von waltergrafik am

Lange Nacht der Kirchen in Klöstern von Klösterreich

Am Frei­tag, 25. Mai 2018, wer­den in vie­len öster­rei­chi­schen Orten und Städ­ten die Got­tes­häu­ser der christ­li­chen Kir­chen bis in die Nacht offen ste­hen und zum Ver­wei­len und Stau­nen ein­la­den. Auch die Klös­ter und Stif­te von Klös­ter­reich öff­nen am Abend ihre Pforten.

Die Pro­gramm­viel­falt ist groß in den Stif­ten Admont, Gött­weig, Hei­li­gen­kreuz, Her­zo­gen­burg, Lam­bach, Lili­en­feld, St. Flo­ri­an, St. Paul im Lavant­tal und Zwettl. Sie reicht von Orgel­kon­zer­ten bis zu Musik, Tanz oder Wein­ver­kos­tun­gen. Nächt­li­che Pil­ger­wan­de­run­gen, Stifts­füh­run­gen, Gre­go­ria­ni­sche Cho­rä­le oder stim­mungs­vol­le Atmo­sphä­re zur außer­ge­wöhn­li­chen Zeit mit Lie­dern und ein­fühl­sa­men Tex­ten, die zum Nach­den­ken anre­gen. Jahr für Jahr begeis­tern ins­ge­samt an die 1.000 Ver­an­stal­tun­gen Tau­sen­de Men­schen, die von Kir­che zu Kir­che und zu Klös­tern wan­dern, hören, sehen, stau­nen, schau­en und mitmachen.

Infor­ma­tio­nen über Klös­ter­reich erhält man kos­ten­los bei der Klös­ter­reich-Geschäfts­stel­le, Straß­feld 333, 3491 Straß im Stra­ßer­ta­le, Tel. +43 2735 5535–0, Mail: , Inter­net: www.kloesterreich.at, wo auch Klös­ter­reich-Gut­schei­ne bestellt wer­den kön­nen, www.facebook.com/kloesterreich.

 

Das Programm der Klöster von Klösterreich im Detail:

Im Stift Admont wird ab 18:00 Uhr die „Lan­ge Nacht der Kir­chen“ ein­ge­läu­tet und Gäs­te wer­den von Abt Ger­hard Haf­ner dar­auf ein­ge­stimmt. Bei der Aga­pe im Stifts­ge­bäu­de rund um die Stifts­kir­che St. Bla­si­us ab 19:00 Uhr gibt es eine Begeg­nung bei Speis und Trank, dazu Füh­run­gen durch die Stifts­kir­che und eine Turm­be­stei­gung mit Fra­ter Rupert Schwarz. Ab 20:00 Uhr singt der Admon­ter Kir­chen­chor unter der Lei­tung von Albert Wonaschütz in der Aman­dus­kir­che. An der Tru­hen­or­gel ist Stifts­or­ga­nist Tho­mas Zala mit pfingst­li­cher Orgel­mu­sik zu hören. Um 21 Uhr bege­ben sich die Besu­cher auf die Spu­ren des Wie­der­auf­bau­es mit Pri­or P. Maxi­mi­li­an. Neben his­to­ri­schen Bil­dern wird der Vor­trag von Orgel­mu­sik aus der Zeit um 1868 umrahmt, gespielt von Stifts­or­ga­nist Tho­mas Zala. Von 22:00 bis 22:10 Uhr wird unter „Net nix – Inne­hal­ten für Chris­ten der Welt“ an Chris­ten welt­weit gedacht mit Stil­le – Gebet – Glo­cken­ge­läut: Geden­ken an Chris­tin­nen und Chris­ten in aller Welt, die ihre Über­zeu­gun­gen und ihren Glau­ben unter sehr unter­schied­li­chen, oft sehr schwe­ren Lebens­be­din­gun­gen leben. Eine Stil­le also, die nicht ein­fach nur nichts ist. „Blä­ser-KLANG-Raum“ ab 22:15 Uhr spie­len unter der Lei­tung von Kapell­meis­ter Micha­el Rei­ter ver­schie­de­ne Ensem­bles des Musik­ver­ei­nes Admont, und Tex­te zum Nach­den­ken wer­den von Syl­via Mai­er­ho­fer vor­ge­tra­gen. Für den christ­li­chen Aus­klang sorgt Sub­pri­or P. Tho­mas Stell­wag ab 23:00 Uhr.

 

Das Bene­dik­ti­ner­stift Gött­weig über­rascht mit Gre­go­ria­ni­schen Cho­rä­len und Nacht­füh­run­gen. Mit einer Ves­per, dem Abend­ge­bet der Mön­che in der Stifts­kir­che, beginnt ab 18:00 Uhr im Stift Gött­weig die „Lan­ge Nacht der Kir­chen“. Das Kom­plet mit den Mön­chen, das Nacht­ge­bet in der Alt­man­ni­kryp­ta fin­det von 19:15–19:35 Uhr statt: Nach dem Abend­essen ver­sam­meln sich die Mön­che in der Alt­man­ni­kryp­ta und beschlie­ßen gemein­sam den Tag. 1. Vigil­le­sung, Gewis­sens­er­for­schung, Geden­ken an die ver­stor­be­nen Mit­brü­der und das Sal­ve Regi­na sind Teil des Nacht­ge­be­tes. Von 20:00–21:00 Uhr wird zur Erleb­nis­welt Gre­go­ria­ni­scher Cho­ral im Chor­ge­stühl der Mön­che ein­ge­la­den – mit Pater Johan­nes Paul Abra­ha­mo­wicz (Gesang) und Hans-Peter Kri­zaj (Orgel) sich ein­stel­len, ein­hö­ren und mit­sin­gen ler­nen). Ab 21:00 Uhr wird über das „Leben im Klos­ter“ infor­miert: Gäs­te haben die Mög­lich­keit, einen Mönch zum Leben hin­ter Klos­ter­mau­ern zu fra­gen. Ab 22:00 Uhr kann man am Tai­zé­ge­bet teil­neh­men, das von jun­gen Mön­chen gestal­tet wird. Eine Nacht­füh­rung durch das Stift Gött­weig wird mit P. Ben­ja­min von 22:30–23:30 Uhr ange­bo­ten: Der Jugend­haus­seel­sor­ger führt zu einer unge­wohn­ten Zeit durch das Stift. 

 

Zis­ter­zi­en­ser­stift Hei­li­gen­kreuz: „Chant – eine musi­ka­li­sche Medi­ta­ti­on“ in der Ber­nar­di­ka­pel­le des Hei­li­gen­kreu­zer­ho­fes in Wien. Die hoch­ba­ro­cke Ber­nar­di­ka­pel­le der Zis­ter­zi­en­ser liegt im Hei­li­gen­kreu­zer­hof, im ver­win­kel­ten Stra­ßen­werk der Wie­ner Alt­stadt, weni­ge Geh­mi­nu­ten vom Ste­phans­dom ent­fernt. Der Gre­go­ria­ni­sche Cho­ral (eng­lisch Chant) wird mit Recht der „Gesang der Engel“ genannt. Die Cho­ral­scho­la des Stif­tes Hei­li­gen­kreuz unter Lei­tung von Kan­tor Pater Sime­on Wes­ter wur­de 2008 mit ihren Chant-CDs welt­be­rühmt. Täg­lich beten die Mön­che im Wie­ner­wald­klos­ter Stift Hei­li­gen­kreuz sie­ben Mal am Tag. Ein „musi­ka­li­scher Höhe­punkt“ ist die täg­li­che Ves­per um 18 Uhr, den ein Teil der Mön­che dies­mal am 25. Mai in der Ber­nar­di­ka­pel­le in Wien ab 18:00 Uhr singt. Hei­li­gen­kreu­zer Wein und ande­re Köst­lich­kei­ten wer­den von 17:00–23:00 Uhr ange­bo­ten: Gute Mön­che wis­sen, dass Leib und See­le zusam­men­ge­hö­ren. Im roman­ti­schen Ambi­en­te des Hei­li­gen­kreu­zer­ho­fes bie­ten die Mön­che erle­se­ne Wei­ne und die belieb­ten Wild­schwein­würs­tel an. Das wei­te­re Programm:
Barock mit neu­en Augen sehen, 18:30–22:00 Uhr
Chant – eine musi­ka­li­sche Medi­ta­ti­on, 20:00–20:20 Uhr
Latei­ni­sche Kom­plet der Mön­che, 22:00–22:15 Uhr

Der Hei­li­gen­kreu­zer­hof in der Wie­ner Schön­la­tern­gas­se ist urkund­lich schon im 12. Jahr­hun­dert als Wirt­schafts­hof der Zis­ter­zi­en­ser nach­weis­bar. Adres­se: Gras­hof­gas­se 3/7, 1010 Wien 

 

Das Augus­ti­ner-Chor­her­ren­stift Her­zo­gen­burg lädt zur Pil­ger­wan­de­rung ein: Gäs­te gehen um 19:00 Uhr vom Kir­chen­platz als Pil­ger auf dem Jakobs­weg zum soge­nann­ten „Eder­din­ger Kreuz“, wo eine kur­ze Andacht gefei­ert wird. Danach gibt es eine Erfri­schung und die gemein­sa­me Rück­kehr ins Stadt­zen­trum von Her­zo­gen­burg. Eine Stre­cke nimmt ca. 40 Minu­ten in Anspruch. Geeig­ne­tes Schuh­werk wird emp­foh­len, obwohl die­ser Pil­ger­weg nicht anspruchs­voll ist. Bei Schlecht­wet­ter wird ein „Pil­ger­weg durch das Stift“ ange­bo­ten – Gäs­te wer­den auch hier bei einem medi­ta­ti­ven Weg durch das Stift beglei­tet. Um 21:00 Uhr wird bei „Zünd ein Licht an!“ für Men­schen gebe­tet, die den Besu­chern am Her­zen lie­gen und für jeden von ihnen wird in der Stifts­kir­che ein Licht ent­zün­det. Wäh­rend­des­sen gibt es medi­ta­ti­ve Tex­te und Musik.

 

Das Stift Lam­bach prä­sen­tiert das Roma­ni­sche West­werk – die Wand­ma­le­rei­en aus dem Grün­dungs­jahr­hun­dert im Bene­dik­ti­ner­stift Lam­bach ste­hen ein­ma­lig in der öster­rei­chi­schen Land­schaft reli­giö­ser Kunst. Ein Kunst­his­to­ri­ker sprach von der öster­rei­chi­schen „Mona Lisa“ des 11. Jahr­hun­derts. Als Doku­ment der Geschich­te und vor allem auch als Glau­bens­do­ku­ment sind die Wand­ma­le­rei­en eine Bot­schaft, die zu ent­de­cken sich lohnt. Der Raum ist aber auch ein Zeu­ge der Groß­zü­gig­keit der Stif­ter des Klos­ters, dar­un­ter der Hei­li­ge Adal­be­ro. Bald 1000 Jah­re Gebet kennt die­ser Raum, der heu­er fach­ge­recht von Restau­ra­teu­rin­nen gerei­nigt und gesi­chert wird. Das Pro­gramm der „Lan­gen Nacht der Kir­chen“ am 25. Mai im Stift Lam­bach im Detail:

21:45 Uhr: come tog­e­ther – Tref­fen im Emp­fangs­raum des Stif­tes Lambach
22:00 Uhr: 1.000 Jah­re Glau­be in Bil­dern, Tönen und Gebe­ten – Mit Wor­ten und Tex­ten, auf­ge­hellt von Licht und hin­ter­malt mit Musik, wer­den die roma­ni­schen Wand­ma­le­rei­en in den Blick genommen.
23:00 Uhr: Nacht­ge­bet – Komplet
23:15 Uhr: Stär­kung für die Heim- und Weiterfahrt

Im Stift Lili­en­feld wer­den die Besu­cher der „Lan­gen Nacht der Kir­chen“ ab 16:30 Uhr von der Stifts­ar­chi­va­rin Dr. Ire­ne Rabl durch die Stifts­bi­blio­thek geführt (Anmel­dung: Stift­s­pfor­te Tel. +43 2762 52420 oder ). Um 18:00 Uhr wird zur Ves­per, um 18:30 Uhr zur Hei­li­gen Mes­se in die Stifts­ba­si­li­ka und um 19:00 Uhr zum Rosen­kranz­ge­bet ein­ge­la­den. Die Basi­li­ka Lili­en­feld ist das Got­tes­haus des Zis­ter­zi­en­ser­stif­tes Lili­en­feld und die Pfarr­kir­che der Pfar­re Lili­en­feld. Sie hat die „Auf­nah­me Mari­ens in den Him­mel“ (15. August) zu ihrem Patro­zi­ni­um. Sie gilt als die größ­te Kir­che Nie­der­ös­ter­reichs. Das Barock der Innen­ein­rich­tung fügt sich har­mo­nisch in den roma­nisch-goti­schen Kir­chen­raum aus dem Mit­tel­al­ter ein. Zur nächt­li­chen Füh­rung durch das Stift Lili­en­feld wird von 19:30 bis 20:30 Uhr ein­ge­la­den, Treff­punkt: Pforteneingang.

 

Stift St. Flo­ri­an lädt zum 300-jäh­ri­gen Glo­cken­ju­bi­lä­um mit Besich­ti­gung der gro­ßen Glo­cke auf dem Nord­turm ein. In der Stifts­ba­si­li­ka beginnt um 20:30 Uhr eine Lesung mit Orgel­mu­sik zum Glo­cken­ju­bi­lä­um. Im Juni 1718, vor 300 Jah­ren, läu­te­te zum ers­ten Mal die gro­ße Glo­cke der Basi­li­ka, die größ­te his­to­ri­sche Glo­cke Öster­reichs, die schwers­te mit 8.845 Kilo­gramm und letz­te Glo­cke, die der Krem­ser Gie­ßer Mat­thi­as Pri­nin­ger gegos­sen hat. Im umfang­rei­chen Brief­ver­kehr erfah­ren Gäs­te über Freud und Leid des Meis­ters. Reich­li­che Archiv­ma­te­ria­li­en erlau­ben einen Blick in alle Ein­zel­hei­ten die­ses Groß­pro­jek­tes. In der Lesung der Brie­fe, unter­bro­chen durch glo­cken­in­spi­rier­te Orgel­mu­sik, wird 300 Jah­re in der Geschich­te zurück­ge­gan­gen. In die­sem Jahr fei­ern zwei wei­te­re Glo­cken des Haupt­ge­läu­tes einen run­den Geburts­tag. Die Mari­en­glo­cke und die Flo­ri­an­glo­cke ent­stan­den bei­de 1318, also vor 700 Jah­ren! Die Lesung aus dem Brief­wech­sel zwi­schen M. Pri­nin­ger und dem Stift St. Flo­ri­an wird von Harald R. Ehrl und Cle­mens Kaf­ka vor­ge­tra­gen, an der Bruck­ner­or­gel und Pro­zes­si­ons­or­gel Herr Klaus Sonn­leit­ner. Mit Harald R. Ehrl kann um 22:00 und 23:00 Uhr die gro­ße Glo­cke auf dem Nord­turm besich­tigt werden.

 

Bene­dik­ti­ner­stift St. Paul im Lavant­tal: Der Ver­ein „bene­dikt be-WEG‑t“ lädt alle Inter­es­sier­ten zu einem beson­de­ren Vor­trag in den Fest­saal des Kon­vikts in St. Paul ein. Der Vor­trag mit David Zwil­ling (Schi­welt­meis­ter und Jeru­sal­em­pil­ger) lau­tet „Der lan­ge Weg nach Jeru­sa­lem, der lan­ge Weg zu mir“.

 

Zis­ter­zi­en­ser­stift Zwettl: Die lan­ge Nacht der Kir­chen fin­det tra­di­tio­nell auch im Stift Zwettl statt. Musi­ka­li­sche Höhe­punk­te wer­den das Kon­zert des Mäd­chen­cho­res „Puel­lae Cla­ra Val­len­sis“ um 20:00 Uhr und das Orgel­kon­zert mit Stifts­ka­pell­meis­ter Mar­co Pao­l­ac­ci um 21:00 Uhr sein. 

Bibliotheksführung Jugend Stift Lilienfeld PI - Foto: Stift Lilienfeld

Bibliotheksführung Jugend Stift Lilienfeld PI – Foto: Stift Lilienfeld 

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