Kronjuwelen und Drama – Klösterreich bietet die Geschichte Österreichs zum Anfassen - Klösterreich
 

Kronjuwelen und Drama – Klösterreich bietet die Geschichte Österreichs zum Anfassen

Veröffentlicht von waltergrafik am

Kronjuwelen und Drama – Klösterreich bietet die Geschichte Österreichs zum Anfassen

Er ist mehr als 400 Jah­re alt und unend­lich wert­voll – auf rotem Samt und wei­ßem Pelz fun­keln Gold, Per­len, Rubi­ne, Sma­rag­de und ein rie­si­ger blau­er Saphir um die Wet­te: der Erz­her­zogs­hut Öster­reichs, die Kro­ne der Habs­bur­ger Mon­ar­chen. Besu­cher von Stift Klos­ter­neu­burg kön­nen das präch­ti­ge Stück, das Geschich­te schrieb und eine tur­bu­len­te Ver­gan­gen­heit hat, in der Schatz­kam­mer des Klos­ters bewundern.

Seit 1616 wird die impo­san­te Kro­ne bei den Augus­ti­ner Chor­her­ren auf­be­wahrt, die den kost­ba­ren Schatz hüten. Nur zur Krö­nung eines neu­en Lan­des­herrn wur­de der Erz­her­zogs­hut in einer eige­nen Sänf­te, die von Maul­tie­ren gezo­gen wur­de, nach Wien gebracht. „Da die 27 Stif­te und Orden von Klös­ter­reich sehr eng mit der Ent­wick­lung des jewei­li­gen Lan­des, in dem sie sich befin­den, verknüpft sind, ent­de­cken unse­re Gäs­te immer wie­der span­nen­de Facet­ten“, erläu­tert Manu­el Lam­pe, Geschäftsführer von Klös­ter­reich. „Vie­le überrascht es sehr posi­tiv, wenn die His­to­rie in einem Klos­ter plötz­lich leben­dig wird und greif­bar vor ihnen steht. Aus die­sem Grund ist ein Besuch im Klös­ter­reich für vie­le Gäs­te, dar­un­ter auch zahl­rei­che Schul­klas­sen, fas­zi­nie­ren­der als jedes Geschichtslehrbuch.“

Sei­nen letz­ten offi­zi­el­len Auf­tritt außer­halb der Schatz­kam­mer hat­te der Erz­her­zogs­hut 1989, als er den Sarg von Zita von Bour­bon-Par­ma schmückte. Die letz­te Kai­se­rin von Öster­reich starb mit 96 Jah­ren und rückte eini­ge Zeit vor ihrem Ende, ein dra­ma­ti­sches Ereig­nis wie­der in den Mit­tel­punkt des öffent­li­chen Inter­es­ses: den Tod von Sis­is Sohn Rudolf und sei­ner 17-jäh­ri­gen Gelieb­ten Mary Vetse­ra. Im Schloss May­er­ling, knapp vier Kilo­me­ter von der Zis­ter­zi­en­ser­ab­tei Stift Hei­li­gen­kreuz ent­fernt, kön­nen sich Besu­cher am Ori­gi­nal­schau­platz der Tra­gö­die auf Spu­ren­su­che bege­ben. „Genau an der Stel­le, an der heu­te die Kir­che der Kar­mel­schwes­tern steht, gin­gen Kron­prinz Rudolf und Mary Vetse­ra am 30. Jän­ner 1889 in den Tod“, erzählt Pater Johan­nes Paul Cha­van­ne, der für die Öffent­lich­keits­ar­beit von Stift Hei­li­gen­kreuz zustän­dig ist. „Die zunächst vom Hof ver­tusch­te Tat ist die Tra­gö­die eines geschei­ter­ten Thron­fol­gers und wur­de zu einem Mythos. Jähr­lich kom­men des­halb Tau­sen­de von Besu­chern nach May­er­ling.“ Sie tau­chen in der Aus­stel­lung in die Welt von damals ein, ler­nen die Ele­ganz, aber auch die Her­aus­for­de­run­gen von Rudolfs Leben ken­nen. Hei­ter und licht­durch­flu­tet ist bei­spiels­wei­se der Tee­pa­vil­lon, des­sen Decke der Kron­prinz mit einem hübschen Gemäl­de in zar­ten Far­ben ver­schö­nern ließ. Von der düsteren Tat zeu­gen Pis­to­le und Brie­fe. Nach dem schick­sal­haf­ten Ereig­nis stif­te­te Kai­ser Franz Joseph I. an der Stel­le, an der sein Sohn und Mary den Tod fan­den, ein Klos­ter, in dem seit­her Kar­me­li­tin­nen für die Ver­stor­be­nen beten. Zahl­rei­che Bücher, Theaterstücke und Fil­me befas­sen sich mit dem Gesche­hen, das als May­er­ling-Tra­gö­die in die Geschich­te ein­ge­gan­gen ist und um das sich nach wie vor Spe­ku­la­tio­nen und Gerüchte ran­ken. Nicht zuletzt auch auf­grund der – von His­to­ri­kern ange­zwei­fel­ten – Behaup­tung von Kai­se­rin Zita, dass die Tat kein Sui­zid, son­dern Mord war.

Stift Klos­ter­neu­burg kann täg­lich inklu­si­ve Schatz­kam­mer mit Erz­her­zogs­hut besich­tigt wer­den. Stift Hei­li­gen­kreuz kön­nen Gäs­te der­zeit eben­falls täg­lich mit einem kos­ten­lo­sen Audio­gui­de erkun­den. Der Kar­mel May­er­ling ist in der Som­mer­sai­son (bis 31.10.) täg­lich außer mon­tags geöff­net. Wei­te­re Infos zu den Ange­bo­ten der Stif­te und Orden unter www.kloesterreich.com.

Über Klös­ter­reich
Klös­ter­reich wur­de als Ver­ein zur För­de­rung der kul­tu­rel­len und tou­ris­ti­schen Akti­vi­tä­ten der Klös­ter, Orden und Stif­te vor mehr als 20 Jah­ren gegründet. Heu­te zählt der Zusam­men­schluss 27 Mit­glie­der in Öster­reich, Deutsch­land, der Schweiz, Ungarn und Tsche­chi­en. Sie alle öff­nen ihre Türen für Gäs­te und haben ein viel­fäl­ti­ges kul­tu­rel­les und tou­ris­ti­sches Ange­bot. Die­ses reicht von Aus­stel­lun­gen und Kon­zer­ten über Führungen bis zu mehr­tä­gi­gen Kur­sen, Aus­zei­ten vom All­tag und Urlaub im Klos­ter. Dabei sind die Stif­te und Orden von Klös­ter­reich für jeden offen – ob christ­lich geprägt oder ohne Glau­ben, ob Mit­glied einer ande­ren Reli­gi­ons­ge­mein­schaft oder nicht getauft. In den Gäs­te­zim­mern kön­nen Män­ner und Frau­en gemein­sam übernachten – mit oder ohne Ehe­ring. Prä­si­den­tin und Obfrau von Klös­ter­reich ist Gene­ral­obe­rin Schwes­ter M. Michae­la Pfeif­fer-Vogl, die Geschäftsführung hat Manu­el Lam­pe inne. Wei­te­re Infos unter www.kloesterreich.com.

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