Die Schöpfung bewahren – für Jeden im eigenen Garten - Klösterreich
 

Die Schöpfung bewahren – für Jeden im eigenen Garten

Veröffentlicht von zwettl am

Ver­an­stal­tun­gen

Die Schöpfung bewahren – für Jeden im eigenen Garten

Mo, 12. Dezember 2022, 19:30–21:00

Podi­ums- und Publikumsgespräch

16.00 Uhr Kräuterweihnachtsmarkt
18.00 Uhr Hl. Mes­se im Cellarium
19.30 Uhr Gespräch im Festsaal
21.00 Uhr Klei­ner Emp­fang im Vestibül

Kräu­ter­pfar­rer Bene­dikt Fel­sin­ger OPraem (Stift Geras) im Gespräch mit den Zwett­ler Stifts­gärt­ne­rin­nen Son­ja Siedl und Bar­ba­ra Steindl sowie mit Georg Eiben­stei­ner, Geschäfts­füh­rer von Aus­bil­dungs­Fit Waldviertel.

Bene­dikt Fel­sin­ger, Prä­mons­tra­ten­ser Chor­herr aus dem Wald­viert­ler Stift Geras, ist aus dem Fern­se­hen, sei­nen Büchern und der Kro­nen­zei­tung öster­reich­weit als „der Kräu­ter­pfar­rer“ bekannt. Er beschränkt sich nicht nur auf die Ver­mitt­lung heil­kund­li­chen Wis­sens aus der „Apo­the­ke Got­tes”. Für die lang­jäh­ri­ge rech­te Hand des legen­dä­ren Kräu­ter­pfar­rers Wei­din­ger sind die Heil­kräu­ter ein Zei­chen für die Sym­pa­thie Got­tes mit den Men­schen, ein „Lächeln des Schöpfers”.
Das Wis­sen um die Heil­kraft der Natur ist auch die Basis für die soge­nann­te Klos­ter­me­di­zin, ein Kern der Tra­di­tio­nel­len Euro­päi­schen Medi­zin (TEM), die wie kei­ne ande­re Per­son in der Geschich­te unse­rer Kir­che mit der Hei­li­gen Hil­de­gard von Bin­gen ver­bun­den ist, die im Jahr 2012 von Papst Bene­dikt XVI zur Kir­chen­leh­re­rin erho­ben wurde.
Klös­ter waren und sind seit vie­len Jahr­hun­der­ten ein Ort des Wis­sens um die Heil­kraft der Natur und der Pflan­zen im Beson­de­ren. Die wirt­schaft­li­che Selbst­stän­dig­keit und Unab­hän­gig­keit eines Klos­ters auch mit Hil­fe eines Gar­tens, in dem Gemü­se und Kräu­ter gezo­gen wer­den, war bereits in der im 6. Jahr­hun­dert ver­fass­ten Bene­dikts­re­gel vor­ge­ge­ben. Und gera­de die Zis­ter­zi­en­ser, die Bewah­rer und Urbar­ma­cher der Schöp­fung Got­tes, deren Gemein­schaft seit ihrer Grün­dung bis heu­te auf die­ser Regel beruht, spiel­ten ab dem 12. Jahr­hun­dert eine Haupt­rol­le für die Wei­ter­ent­wick­lung der Klos­ter­gär­ten in ganz Euro­pa. In allen nie­der­ös­ter­rei­chi­schen Stif­ten waren die Klos­ter­gär­ten von gro­ßer Bedeu­tung, auch wenn sie ab dem Barock teils in Lust­gär­ten umge­wan­delt wur­den. Seit eini­gen Jahr­zehn­ten erle­ben sie eine Renaissance. 

Gar­ten und Gärt­ne­rei des Zis­ter­zi­en­ser-Stif­tes Zwettl wer­den heu­te – sicher eine Beson­der­heit – von gleich zwei Gärt­ne­rin­nen gelei­tet. Gleich­zei­tig ist der Stifts­gar­ten auch der Ort eines Sozi­al­pro­jekts zur Reinte­gra­ti­on Jugend­li­cher in den Arbeits­markt: die Grund­bot­schaft der Enzy­kli­ka Lau­da­to si‘ von Papst Fran­zis­kus, dass öko­lo­gi­sches mit sozia­lem Bemü­hen ein­her gehen muss, wird hier umgesetzt.
Doch was im Klos­ter­gar­ten mög­lich ist, ist auch für jeden Men­schen in den vie­len klei­nen Pri­vat­gär­ten mög­lich: näm­lich die Schöp­fer­kraft Got­tes so zu nut­zen und die Natur so zu pfle­gen und zu gestal­ten, dass sie ihre vol­le Wir­kung zum Wohl der Geschöp­fe und der Men­schen ent­fal­ten kann. Dar­über spricht Kräu­ter­pfar­rer Bene­dikt mit unse­ren Zwett­ler Stiftsgärtnerinnen.

Kos­ten:
Kurs­bei­trag: € 8,00

Anmel­de­schluss: 7. Dezember!

Die­se Ver­an­stal­tung fin­det in Zusam­men­ar­beit mit dem Umwelt­re­fe­rat der Diö­ze­se St. Pöl­ten statt. 

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