Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.
Gärten
Narren hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.
Mi, 18. Mrz ’20 bis
Sa, 31. Okt ’20, 11:25
Die Geschichte des Hofgartens: Seit dem 17. Jahrhundert ist auf Abbildungen ein Garten neben dem damaligen Meierhof zu erkennen; um 1750 erhielt der Garten seine barocken Grundformen, die im Wesentlichen bis heute erhalten sind. Es wechselten Zeiten der Verwilderung und der liebevollen Pflege, bevor er von 1994 bis 1996 revitalisiert wurde. Historische Elemente wurden behutsam mit neuen Teilen kombiniert. Entstanden ist ein vielfältiger, lehrreicher und vor allem schöner Garten, der in seiner Einzigartigkeit zum Verweilen einlädt.
Der Hofgarten heute: Der 1,3 ha große, dem mächtigen Meierhof vorgelagerte Hofgarten ist von einer Mauer umgeben. Die in Blumenwiesen stehenden Obstbäume gliedern den Garten in mehrere Teilbereiche, die jeweils von einer anderen Epoche seiner historischen Entwicklung geprägt sind.
Kräutergarten: Der Kräutergarten erinnert an eine seit dem Mittelalter bestehende Tradition der Klöster, Heilkräuterwissen zu pflegen und auch zu verbreiten. Auch einige alte Kartoffelsorten werden gezeigt, denn das Stift Seitenstetten zählt zu den ersten Anbauorten der Kartoffeln in der „Alten Welt“.
Barockgarten: An die Zeit des Barockgartens erinnern uns heute vier schlicht gehaltene Parterreflächen, die die alten Steinvasen und das Wasserbecken im Zentrum wirken lassen. Ebenso sind die dominante 200 m lange Mittelachse und das prunkvolle Gartentor aus dem Jahre 1780 deutliche Spuren dieser Epoche.
19. Jahrhundert: Im 19. Jahrhundert wurde das Glashaus als weitere Bereicherung dem Garten hinzugefügt. Es dient der Anzucht von Jungpflanzen und als Winterquartier für nicht winterharte Kübelpflanzen. Der Gartenraum davor ist, dem Charakter dieses Jahrhunderts entsprechend, mit Wiesenflächen und Gehölzgruppen landschaftlich gestaltet.
Rosengarten: Der Rosengarten wurde dem historischen Garten hinzugefügt. Überwiegend historische Strauch- und Kletterrosen in etwa 110 Sorten ergeben in Kombination mit Blütenstauden und Clematis entstehen farblich reich nuancierte Bilder. Umgeben ist der Rosengarten von einer Blumenwiese mit Wildrosen.
Gemüsegarten: Aus dem Gemüsegarten wird das Stift mit frischem Gemüse, Kräutern und Beerenobst versorgt.Im alten Dörrhaus wurde bis vor wenigen Jahren ein Teil des geernteten Obstes schonend über Holzfeuer getrocknet.
Eintrittspreis: freiwillige Spenden (ausgenommen Veranstaltungen)
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Karten/Infos:
Benediktinerstift Seitenstetten
„Kommt und seht“ mit Ausstellungen und Historischem Hofgarten
3353 Seitenstetten