Mit Pater August auf historischen Wegen - Klösterreich
 

Mit Pater August auf historischen Wegen

Veröffentlicht von rein am

Pil­gern & Wandern

Mit Pater August auf historischen Wegen

Sa, 18. März 2023, 14:00–16:30

Bevor sei­ne Seh­schwä­che schlech­ter wird, will Pater August Janisch Inter­es­sier­te in einer Spe­zi­al­füh­rung das Wun­der­werk der mit­tel­al­ter­li­chen Was­ser­ver­sor­gung zei­gen. Am Sams­tag, 18. März führt er zum Stol­len durch den Ulrichs­berg, Treff­punkt ist um 14:00 Uhr im Stiftshof. 

„Das Beson­de­re ist, dass es den Mön­chen im 12. Jahr­hun­dert mög­lich war, den damals gro­ßen Betrieb des Stif­tes mit Was­ser zu ver­sor­gen“, sagt Janisch. Das Stift liegt im Keh­rer­gra­ben, genü­gend Was­ser gab es aber im Mühl­bach­gra­ben, wo die Mön­che das Was­ser stau­ten. Von dort lei­te­ten sie es am Hang des Ulrichs­bergs ent­lang, schlu­gen einen 110 m lan­gen Stol­len durch den Berg und brach­ten so das Was­ser zum Stift. Das Was­ser brauch­ten die Mön­che für die Müh­le, Stal­lun­gen, Fisch­teich und für die Frisch­was­ser­ver­sor­gung sowie die Latrinen. 

Mön­che lern­ten Berg­bau bei der Salzgewinnung

Gelernt hat­ten die Mön­che das im Salz­kam­mer­gut. Im Jahr 1147 über­trug Otto­kar III. den Zis­ter­zi­en­sern den Salz­ab­bau. Die waren sehr erfolg­reich, leg­ten Stol­len an und brach­ten den Salz­ab­bau zur Blü­te. Das Ergeb­nis war, dass den Mön­chen ob die­ses wirt­schaft­li­chen Erfolgs das Pri­vi­leg wie­der abge­nom­men wur­de, bis auf zwei Fäs­ser Salz, das sie jähr­lich erhielten. 

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