Graphisches Kabinett
Malerei
Graphisches Kabinett
Die herausragenden Persönlichkeiten barocker Malkunst, die für das Stift Göttweig und zum Teil auch für die Kirchen der dem Stift angehörenden Pfarren in Niederös-ter¬reich gewirkt haben, sind wohl Paul Troger (1698–1762) und Martin Johann Schmidt, genannt „Kremser Schmidt“ (1718–1801). Davon zeugen das Decken-fresko Paul Trogers „Apotheose Kaiser Karl VI.“ in der Göttweiger Kaiserstiege und die insgesamt 148 Gemälde aus der Hand von Martin Johann Schmidt im Stiftsbe-sitz.
Das Göttweiger Graphische Kabinett umfasst ca. 29.000 Blätter, darunter deut-sche, niederländische, italienische, französische und englische Meister des 16. – 20. Jh. Es besitzt vorwiegend Druck- und Andachtsgraphik im Charakter einer Depotsammlung, die ab 1960 immer wieder in wissenschaftlichen Wechselausstellungen samt Katalog erschlossen wurde. Wie alle Sammlungen des Stiftes (Archiv, Musikarchiv, Stiftsbibliothek, Gemäldesammlung, Numismatische Sammlung), ist das Graphische Kabinett nicht allgemein zugänglich und steht für Studienzwecke nur nach vorheriger Anmeldung zur Verfügung.
Seit September 2002 ist das „Graphische Kabinett“ in den restaurierten Räumlichkeiten der „Burg“, einem der ältesten mittelalterlichen Bauteile der alten Stiftsanlage, untergebracht und seit 2007 auch online: http://www.gssg.at.
Im Rahmen jährlicher Sonderausstellungen werden ausgewählte Exponate der Kunst-sammlungen im „Museum im Kaisertrakt“ gezeigt.
+
Karten/Infos:
Benediktinerkloster Göttweig
Ort der Begegnung und UNESCO-Weltkulturerbe
3511 Göttweig