Vom Kneippschen Espresso bis zu kühlen Mauern – Klösterliche Tipps bei Sommerhitze
Der Sommer geht in die zweite Runde. Wenn die Temperaturen die 30-Grad-Marke übersteigen, ist Abkühlung gefragt. Wer die heißen Stunden des Tages nicht am See oder im Schwimmbad verbringen kann, sollte auf ein paar Tricks der Brüder und Schwestern aus den Klöstern zurückgreifen, die sich seit langem bewährt haben. Wir haben uns bei Klösterreich-Mitgliedern umgehört und Tipps aus den Stiften und Orden gesammelt:
1. Der Kneippsche Espresso:
von Elisabeth Rabeder, Betriebsleitung Marienschwestern vom Karmel, Bad Mühllacken
Es muss nicht der Sprung ins kalte Nass sein: Ein erfrischendes Armbad, auch als Kneippscher Espresso bekannt, hilft zwischendurch, wenn sich ein Leistungsabfall ankündigt und kann einfach im Büro oder unterwegs durchgeführt werden. Dafür das Waschbecken mit kaltem Wasser füllen. Erst den rechten, dann den linken Arm so weit wie möglich eintauchen und unter leichten Bewegungen 20 bis 40 Sekunden im Wasser lassen. Dabei laut mitzählen „21, 22, 23 usw.“ und tief ausatmen. Die Arme aus dem Wasser nehmen, das Wasser abstreifen, nicht abtrocknen und die Arme kräftig bewegen, bis ein W.rmegefühl eintritt. Das kalte Armbad wirkt sich senkend auf die Herzschlagfrequenz aus, beruhigt, erfrischt und regt an, ohne aufzuregen. Es kann bei Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Abgespanntheit, körperlichem und geistigem Leistungsabfall, nervösem Herzjagen und bei verschiedenen Herzirritationen ohne organische Herzkrankheit angewendet werden. Es wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd bei lokalen akuten Entzündungen oder stumpfen Verletzungen und bei intensiver Hitzebelastung im Sommer. Nicht geeignet für Personen, die unter organischen Herzkrankheiten, erhöhtem Blutdruck, chronischen, entzündlichen oder degenerativen rheumatischen Veränderungen leiden. (https://www.curhaus.at)
2. Weniger schwitzen dank Salbei:
von Kräuterpfarrer Benedikt, Stift Geras
Hilfreiche Dienste bei schweißtreibenden Temperaturen leistet der Salbei: In den Blättern des Heilkrautes sind ätherisches Öl, Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe vorhanden, die man in Form eines Aufgusses oder einer erfrischenden Lotion nutzen kann. Dazu zwei Teelöffel getrocknete, zerkleinerte Salbeiblätter mit 0,25 l kochendem Wasser übergie.en, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Gleich morgens eine Tasse auf nüchternen Magen trinken, am besten ungesü.t. Auch abends ist es sinnvoll, eine Schale Salbeitee zu sich zu nehmen. Zudem kann man damit die Haut an Händen und Fü.en abwaschen und sie danach an der Luft trocknen lassen. Der zusammenziehende Effekt, der vom Salbei ausgeht, erfrischt und reduziert die Tätigkeit der Schweißdrüsen. (https://blog.kraeuterpfarrer.at)
3. Aufatmen hinter kühlen Mauern:
Die dicken Steine, aus denen die Klöster erbaut sind, schirmen ab – vor Lärm, aber auch vor Hitze: Angenehm kühl fühlen sich die Temperaturen hinter den Kloster- und Kirchenmauern im Sommer an, sie lassen den Körper entspannen und die Gedanken zur Ruhe kommen. Wer der Sommerglut in der Stadt oder auf dem Land entkommen will, sollte einen Abstecher in die nächste Kirche oder Kapelle machen. Nach einigen Minuten in der stillen Kühle ist man körperlich und geistig erfrischt und kann sich wieder besser konzentrieren. Und zur Freude von Kulturfans bieten zahlreiche Klöster und Kirchen im Sommer wunderbare Konzertveranstaltungen in kühler und stimmungsvoller Atmosphäre an.
Weitere Infos zu den Sommer-Angeboten der Stifte und Orden unter www.kloesterreich.com.
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Foto: Kühle Rückzugsorte: Klöster und Kirchen sind im Sommer ideale Ziele.
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Über Klösterreich
Klöster zählen zu den ältesten Gast-Stätten und Herbergen in Europa. Auch im dritten Jahrtausend wird in vielen Ordensgemeinschaften Gastfreundschaft großgeschrieben. Vor mehr als 20 Jahren haben sich einige Klöster, Orden und Stifte zu Klösterreich zusammengeschlossen, um ihre kulturellen und touristischen Aktivitäten zu bündeln und zu fördern. Zu dem Verein zählen nahezu 30 Mitglieder in Österreich, Italien, Ungarn und Tschechien. Sie alle öffnen ihre Türen für Gäste und bieten ihnen ein vielfältiges Angebot. Dieses reicht von Ausstellungen und Konzerten über Führungen bis zu mehrtägigen Kursen, Auszeiten vom Alltag und Urlaub im Kloster. Die Besucher und Besucherinnen können am Leben der jeweiligen Gemeinschaft teilnehmen, sich weiterbilden, Spiritualität einüben, die Gesundheit stärken oder einfach nur in Ruhe und Stille ausspannen und genießen. Dabei sind die Stifte und Orden von Klösterreich für jeden offen – ob christlich geprägt oder ohne Glauben, ob Mitglied einer anderen Religionsgemeinschaft oder nicht getauft. In den Gästezimmern können Männer und Frauen gemeinsam übernachten – mit oder ohne Ehering. Präsidentin und Obfrau von Klösterreich ist Generalvikarin Schwester M. Michaela Pfeiffer- Vogl, die Geschäftsführung hat Manuel Lampe inne. Weitere Infos unter www.kloesterreich.com.
Kontakt für Medien-Anfragen: Presse-Service Manuela Geiger | Alois-Schrott-Straße 8/11 | 6020 Innsbruck | T + 43 (0)512 31 90 25 | E

Kneippscher Espresso

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Konzertveranstaltungen hinter kühlen Mauern

Aufatmen hinter kühlen Mauern
