„Du hast es gese­hen, Herr. So schweig doch nicht!“ (Psalm 35,22–23)
„Herr, bleib mir nicht fern!“ – „Wach auf, tritt ein für mein Recht, ver­tei­di­ge mich, mein Gott und mein Herr!“ – Darf ich wirk­lich mit Gott so reden? Klingt das nicht ver­mes­sen, bei­na­he frech? Scheint es uns nicht oft, dass Gott zu lan­ge schweigt, als ob er schla­fe und wir ihn auf­we­cken müssten?
Psalm 35 ist eine wah­re Schu­le des Betens, anhand die­ses uralten Tex­tes kön­nen wir ler­nen, – auch mit unse­ren eige­nen Wor­ten – frei­mü­tig und kühn mit Gott zu reden, zu ihm zu rufen, zu beten.

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