MITEINANDER FÜR MITMENSCHEN, UMWELT UND KLIMA IN KIRCHE UND ZIVILGESELLSCHAFT - Klösterreich
 

MITEINANDER FÜR MITMENSCHEN, UMWELT UND KLIMA IN KIRCHE UND ZIVILGESELLSCHAFT

Veröffentlicht von zwettl am

Ver­an­stal­tun­gen

MITEINANDER FÜR MITMENSCHEN, UMWELT UND KLIMA IN KIRCHE UND ZIVILGESELLSCHAFT

Do, 08. Juni 2023, ganztägig

Dia­log und Orientierung

09.00 Uhr: Hei­li­ge Mes­se in der Stifts­kir­che, anschlie­ßend Prozession
11.00 Uhr: Markt mit regio­na­len Bio-Lebensmitteln
12.00 Uhr: Mittagessen
14.00 Uhr: Forum MITEINANDER
18.00 Uhr: Vesper
19.00 Uhr: Podi­um MITEINANDER

„Ich lade dring­lich zu einem neu­en Dia­log ein über die Art und Wei­se, wie wir die Zukunft unse­res Pla­ne­ten gestal­ten. Wir brau­chen ein Gespräch, das uns alle zusammenführt.“
(Papst Fran­zis­kus: Lau­da­to si‘)

Das Fron­leich­nams­fest ist das Hoch­fest im Jah­res­kreis, mit dem die blei­ben­de Gegen­wart Jesu Chris­ti im Sakra­ment der Eucha­ris­tie gefei­ert wird. Der Fron­leich­nams­se­gen gilt in kom­ple­men­tä­rem Sinn der Schöp­fung und dem All­tag wie der Lebens­welt der Men­schen und spannt damit gleich­sam den­sel­ben Bogen, den Papst Fran­zis­kus in sei­ner Enzy­kli­ka LAUDATO SI‘ setzt.

Als kirch­lich-klös­ter­li­che Dia­log­platt­form für sozia­le und öko­lo­gi­sche Gerech­tig­keit ent­lang der Leit­li­ni­en der päpst­li­chen Enzy­kli­ka möch­te das Bil­dungs­haus LAUDATO SI‘ gleich­sam bei­de Hän­de aus­stre­cken, um mit mög­lichst vie­len Akteu­ren in Kir­che und Zivil­ge­sell­schaft – auch sol­che, die der Kir­che ansons­ten fern, skep­tisch oder ableh­nend gegen­über­ste­hen – in einen mög­lichst brei­ten Dis­kurs über die Sor­ge um und kon­kre­te Maß­nah­men des Schut­zes für „das gemein­sa­me Haus“ zu tre­ten, wie Papst Fran­zis­kus die Erde als Wohn­statt aller Geschöp­fe und der gesam­ten Schöp­fung nennt.

In ver­schie­de­nen For­men und For­ma­ten des mit­ein­an­der Redens und Arbei­tens wol­len wir einen Tag lang auf­ein­an­der zuge­hen und ein­an­der zuhö­ren sowie die Gemein­sam­kei­ten ent­de­cken und die jewei­li­gen Eigen­hei­ten ver­ste­hen ler­nen. Dabei ist es uns wich­tig, den Bogen von der sozia­len zur öko­lo­gi­schen Gerech­tig­keit zu span­nen, denn Kli­ma­wan­del und Umwelt­zer­stö­rung tref­fen die Ärms­ten der Armen zual­ler­erst und am härtesten.

Die römisch-katho­li­sche Kir­che in Öster­reich hat – wie ihre Geschwis­ter­kir­chen auch – im ver­gan­ge­nen hal­ben Jahr­hun­dert, also schon lan­ge vor der Aus­sendung der Enzy­kli­ka LAUDATO SI‘ begin­nend, Schritt für Schritt Maß­nah­men gesetzt, Richt­li­ni­en erlas­sen und Insti­tu­tio­nen geschaf­fen, um den Auf­trag zur Bewah­rung der Schöp­fung ange­sichts der stets fort­schrei­ten­den Zer­stö­rung von Natur und Umwelt ent­ge­gen­tre­ten zu können. 

Genau­so prägt die ope­ra­ti­ve wie akti­vis­ti­sche und lob­by­is­ti­sche Tätig­keit der alten und neu­en Bewe­gun­gen und Bür­ger­initia­ti­ven wie der Non-Govern­men­tal- und Non-Pro­fit-Orga­ni­sa­tio­nin der Zivil­ge­sell­schaft unser aller Mit­ein­an­der in der Gegen­wart und für die Zukunft, ob nun Green­peace oder Glo­bal 2000, Fri­days for Future oder Letz­te Genera­ti­on und zahl­rei­che andere. 

Natür­lich set­zen auch Poli­tik und öffent­li­che Ver­wal­tung wich­ti­ge Schrit­te zur Ent­wick­lung, Ver­hand­lung und Umset­zung von Kli­ma- und Umwelt­schutz­maß­nah­men. Tat­säch­lich täti­gen auch Unter­neh­mer aus Land­wirt­schaft und Indus­trie und ande­ren Berei­chen der Wirt­schaft wich­ti­ge Inves­ti­tio­nen in eine nach­hal­ti­ge Zukunft. Doch das alles scheint nicht genug.

Die Wis­sen­schaft erhebt uner­müd­lich immer soli­de­re und vali­de­re Daten, gene­riert ein ver­bes­ser­tes und ver­tief­tes Ver­ste­hen über die besorg­nis­er­re­gen­de Ent­wick­lung der Erde und ent­wirft dabei auch kon­kre­te Vor­schlä­ge für wirk­sa­me Gegenmaßnahmen. 

Dabei ent­steht oft der Ein­druck des Neben­ein­an­der oder sogar Gegen­ein­an­der. Und mit­un­ter gera­ten sogar sozia­le und öko­lo­gi­sche Anlie­gen schein­bar in Kon­kur­renz. Oder doch nicht?

Doch eines ist sicher: die Wen­de schaf­fen wir nur mit ver­ein­ten Kräf­ten. Wir alle müs­sen „neue Men­schen“ wer­den, wie es Papst Fran­zis­kus nennt. Das Ziel ist klar. Den Weg dahin soll­ten wir gemein­sam gehen. Dar­über wol­len wir mit­ein­an­der sprechen.

Kos­ten:
Kurs­bei­trag: € 8,00
Pen­si­ons­kos­ten nach Konsumation

Grup­pen­grö­ße: kei­ne Beschränkung
Anmel­de­schluss: 2. Juni!

+

Karten/Infos:

Zisterzienserstift Zwettl

Mittelalterlicher Ernst und blühende Lebensfreude

Stift Zwettl 1
3910  Stift Zwettl
(T): +43 (0)2822 20202–17
(F): +43 (0)2822 20202–50